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Inhalt: Informationen zur Veranstaltung am 27.04.2023 und Stellungnahme zum Artikel der Gemeinde in der Gemeindezeitung Nr. 8 vom 21.04.2023:


Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,

vielen herzlichen Dank für eure Stimmen und eure Mithilfe.
Aktuell haben wir fast 400 Stimmen für unsere Initiative gesammelt, auch dank eurer Unterstützung und eures Einsatzes.

Mitte vergangener Woche kontaktierte uns der Bürgermeister telefonisch und teilte uns mit, dass er uns im Laufe dieser Woche Informationen über den aktuellen Stand zur Planung des Kreisaltenheims zukommen lassen wird. Die Gemeindeverwaltung wird im Gemeindeblatt vom 21.04.2023 nun darüber berichten und hat zwischenzeitlich ihre Informationen auch online gestellt.

Eine Detailansicht des Planungsbereichs findet man auf Seite 7 der „Speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung“.

Damit haben wir schon einmal einen Teilerfolg erzielt. Die Gemeindeverwaltung berichtet endlich öffentlich ausführlicher über das geplante Großprojekt.

In der Gemeinderatssitzung am 17.04.2023 wurde das Thema Kreisaltenheim von der Gemeindeverwaltung dann sehr kurzfristig angesprochen. Darüber gibt es bereits einen Presseartikel.
https://www.samerbergernachrichten.de/unterwoessen-buergerinitiative-kaltenbachwiese/

In unserer Infoveranstaltung am 27.04.2023 19:00 Uhr im Gemeindesaal Unterwössen möchten wir diese Ausführungen der Gemeinde genauer beleuchten und unsere Themenschwerpunkte erläutern. Anschließend können von den Anwesenden Fragen gestellt werden. Es wurden von uns offiziell auch der Bürgermeister, die Mitglieder des Gemeinderates, sowie weitere Personen eingeladen, bei denen wir auf Grund ihres Amtes, ihres Berufes oder ihres ehrenamtlichen Engagements ein besonderes Interesse an der zukünftigen Entwicklung unserer Gemeinde erwarten.

Zu einigen Ausführungen im Gemeindebericht wollen wir aber vorab schon kurz Stellung nehmen:

Die Wiese ist im Sinne des Natur- und Landschaftsschutzes nicht schützenswert. Das Biotop wäre durch das Bauprojekt nicht betroffen und der Problematik der Flächenversiegelung würde mit Ausgleichsmaßnahmen entgegengewirkt.
Für uns ist die Wiese in ihrer Natürlichkeit sehr wohl wertvoll und erhaltenswert. Das sehen viele Wössner, Achentaler und Touristen so, die gerade wegen dieser Naturflächen unsere Gemeinde wertschätzen. Die geplanten Baumaßnahmen und die zukünftigen Emissionen durch Lärm, Licht und Abgase würden das Biotop stark beeinträchtigen. Eventuelle Ausgleichsmaßnahmen sind kein Ersatz für natürliche und unbebaute grüne Wiesen.

Die Diskussion zum jetzigen Zeitpunkt sei verfrüht und müßig, da die Grundstücksverhandlungen noch einige Zeit in Anspruch nehmen würden.

Wir sehen das anders. Eine politische Planung zu ändern, ist im Vorfeld einer endgültigen Entscheidung noch möglich. Wenn die Verhandlungen abgeschlossen sind, Flächennutzungsplan und Bebauungsplan erst einmal geändert werden, bleibt nur noch eine gerichtliche Klärung.

Andere Standorte wären ungeeignet. Dies sei ausreichend geprüft worden.— Wir bezweifeln das und halten die Kaltenbachwiese für nicht geeignet.
Stationäre Pflegeeinrichtungen sind Aufgabe des Kreises. Es käme daher das gesamte obere Achental in Betracht. Voraussetzung hierfür wäre aber, auch wirklich alle Grundstücke zu prüfen, für die ein marktgerechter Kaufpreis zu entrichten wäre.

Die bauliche Entwicklung wäre im Innenbereich und sei auf einer Freifläche innerhalb zusammenhängender bebauter Ortsteile geplant.
Das ist nicht richtig! Die beplante Fläche ist landschaftlicher Grund und ist auf allen vier Seiten von landwirtschaftlichem Grund umgeben. Sie gehört zweifelsfrei zum Außenbereich.

Die Schwierigkeiten der Anbindung des Altenheims an die B 305 (Hauptstraße) werden mit keinem Wort erwähnt.

Laut Gemeindeverwaltung wäre die Herstellung einer Erschließungsstraße grundsätzlich möglich. Laut Auskunft des Straßenbauamtes Traunstein vom 18.04.2023 gab es bislang aber nur ein informelles Gespräch mit der Gemeinde. Planunterlagen wurden noch nicht besprochen. Eine genaue Prüfung der Sachlage hat durch das Staatliche Bauamt Traunstein noch nicht stattgefunden.

Ein zusätzliches Begegnungszentrum in Konkurrenz zum Alten Bad und dem Wössner Treff?
Im ersichtlichen Bemühen, ihrem Auftraggeber Argumente zu liefern, spricht die „AfA“ von einem Begegnungszentrum als Brücke zum Gemeinwesen. Die Räume des Kreisaltenheims könnten von der gesamten Bürgerschaft und den örtlichen Vereinen genutzt werden. Kommunikative und kulturelle Veranstaltungen würden dort stattfinden und das soziale Leben in Unterwössen bereichern. Wir fragen uns da: Was wird aus dem Alten Bad und dem Wössner Treff? Belebung im Pflegeheim, aber Leerstand und Ödnis im Ortszentrum?

=> Das Argument, für Unterwössen einen kommunalen Träger zu gewinnen, der nicht unbedingt renditeorientiert ausgerichtet ist,kann nicht das einzige Entscheidungskriterium sein, das Bauvorhaben durchzusetzen und alle vernünftigen Gegenargumente und Einwände zu ignorieren.

Bitte teilt diese Informationen mit so vielen Menschen wie möglich, Jung und Alt, damit sich alle eine Meinung zu diesem Thema bilden können und kommt zu unserer Infoveranstaltung. Wenn ihr Fragen oder Anregungen habt, schickt uns bitte eine Nachricht.

Falls jemand A1- oder A2-Plakate der Bürgerinitiative auf seinem Privatgrundstück aufhängen möchte, dann meldet euch bitte per E-Mail. Wir bringen sie gern bei Euch vorbei.

Danke für eure Unterstützung!
Eure Bürgerinitiative „Rettet die Kaltenbachwiese“
www.rettet-die-kaltenbachwiese.de Kontakt: info@rettet-die-kaltenbachwiese.de oder über das Kontaktformular auf unserer Website.

PS: Unter „Über uns“ gibt es nun auf unserer Website auch ein Gruppenbild von uns, auch wenn zu dem Fototermin nicht alle Initiatoren und Organisatoren unserer Initiative Zeit hatten.